Kompressionsstrümpfe zur Vorbeugung und Behandlung

Kompressionsstrümpfe werden zur Kompressionstherapie bei Venenkrankheiten wie Krampfadern oder Thrombose, eingesetzt und haben nicht nur eine vorbeugende, sondern auch behandelnde Wirkung. Bei Beinschwellungen, die durch Blutstau entstanden sind, stellen Kompressionsstrümpfe die wirkungsvollste Maßnahme dar und werden deshalb auch von zahlreichen Ärzten und Spezialisten empfohlen. Wie sich eine Kompressionstherapie unter Anwendung von Kompressionsstrümpfen genau auf die Krankheitsbilder auswirkt und wie sie richtig anzuwenden sind, erklären wir im nachfolgenden Artikel.

Unterstützung der Muskelpumpen und Venenklappen

Bei entzündeten Venen, Krampfadern oder einer Venenthrombose kommt es durch einen störenden Blutfluss zu Geschwüren an den Beinen. Die Muskelpumpen können von alleine nicht ausreichend Kraft aufbringen, um das Blut zum Herz zu pumpen, wodurch sich dieses in den Beinen staut. Die Kompressionstherapie lindert nicht nur die Beschwerden, die durch den Blutstau entstehen, sondern unterstützt auch effektiv die Arbeit der Muskelpumpen und Venenklappen, indem die Venendurchmesser eingeengt werden und das Blut schneller und besser durch den Körper gepumpt werden kann.

Anwendung von Kompressionsstrümpfen

Wer ein akutes Krankheitsbild hat und dieses mithilfe einer Kompressionstherapie behandeln möchte, kann nicht einfach in die Apotheke laufen und Kompressionsstrümpfe kaufen. Es gibt diese in den verschiedensten Stärken und Längen, weshalb zuvor eine genaue Diagnose und Analyse von einem Arzt notwendig ist. Häufig werden Kompressionsstrümpfe sogar direkt an den Betroffenen angepasst und von einem Fachhändler individuell angefertigt. Je nach Krankheitserscheinung und Stärke kann als Alternative zu einem Kompressionsstrumpf auch ein Verband angewendet werden.

Kompressionsstrümpfe können bis zu sechs Monate lang getragen werden. Je nach notwendiger Behandlung werden die Strümpfe entweder täglich für ein paar Stunden oder aber durchgehend einige Wochen getragen. Damit Druckschäden an der Haut und bei den Nerven vermieden werden, ist eine fachliche Anweisung zum Tragen der Kompressionsstrümpfe erforderlich. Versuchen Sie keineswegs auf eigene Faust einen Strumpf anzuziehen, sondern lassen Sie sich fachlich von Ihrem Arzt dazu beraten, um keine weiteren Schäden davonzutragen und den gewünschten Effekt zu erzielen.