Schlaf ist essenziell für unser Überleben. Wir verbringen durchschnittlich 1/3 unseres Lebens mit Schlafen! Wir können tagelang, im Notfall auch wochenlang ohne Nahrung überleben, aber die selbe Zeit ohne Schlaf zu verbringen ist keine gute Idee. Anhand von Tierexperimenten hat man gezeigt, dass durch Schlafmangel extreme Mengen Stresshormone ausgeschüttet werden und das Immunsystem außer Kontrolle gerät. Dies kann bis um Tod führen!
Aber wir müssen es gar nicht so dramatisch machen, auch „normale“ Schlafprobleme sind lästig. Nachts wach zu liegen und nicht schlafen zu können kennt jeder. Wenn dies ausnahmsweise auftritt, ist dies auch kein Problem, erst die regelmäßige Insomie (medizinischer Begriff für Schlaflosigkeit) hat gravierende Folgen: Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit sind einige der Folgen.
Was kann man dagegen unternehmen? Die Schlafhygiene gibt Hinweise, wie man den Schlaf verbessern kann.
Hier meine Top 10 Tipps für gute Schlafhygiene:
1) Dunkle Umgebung: Wenn Sie an einer hellen Straße wohnen oder im Sommer früher schlafen gehen möchten, dunkeln Sie Ihr Zimmer ab. Dicke Vorhänge dunkeln auch ohne Jalousien alles komplett ab.
2) Angenehme Temperaturen: Bei 18-20° schläft man am Besten, also passen Sie Ihre Heizung ggf. an.
3) Offenes Fenster: Frische Luft hilft Ihnen besser zu schlafen.
4) Rhythmus: Halten Sie regelmäßige Zeiten ein, zu denen Sie zu Bett gehen und zu denen Sie aufstehsen. Wichtig ist es, diesen Rhythmus auch am Wochenende durch zu ziehen. Durch den Rhythmus „weiß“ Ihr Körper, wann er schlafen soll.
5) Ruhe: 2 Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie sich nicht mehr großartig anstrengen. Also die Gym-Einheit bitte nicht zu spät am Abend durchziehen, da der Körper durch die Anstrengung aktiviert wird.
6) Leichtes Abendessen: Vermeide Sie nach 18 Uhr schwere Mahlzeiten. Sie fühlen sich nach einem schweren Essen zwar müde, Ihr Körper ist nachts jedoch mit der Verarbeitung des Essens beschäftigt. Also nehmen am Besten leichte Kost am Abend zu sich, Salate, Gemüse, Fisch sind eine gute Wahl.
7) Kein Alkohol: Alkohol fördert zwar das Einschlafen, allerdings stört es das Durchschlafen! Also besser keinen Alkohol (oder max. 1 Glas Wein).
8) Kein Kaffee/schwarzer Tee/Energy Drink nach 16 Uhr: Koffein zerstört die Schlafstruktur, Sie sind weniger ausgeruht am nächsten Tag.
9) Kein Mittagsschlaf: Wenn Sie mittags auf das Nickerchen verzichten, erhöht sich abends der Schlafdruck.
10) Nutzen Sie das Bett nur zum Schlafen: Sex ist auch erlaubt, aber vermeiden Sie es, im Bett stundenlang zu lesen oder fern zu sehen. Das Bett soll als Ort des Schlafens verankert werden.
Und noch ein letzter wichtiger Hinweis: Sprechen Sie bei dauerhaften Schlafproblemen Ihren Hausarzt an! Hinter Ihren Schlafproblemen kann auch eine Erkrankung stecken – bitte also nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern lieber einmal zum Doc Ihres Vertrauens gehen.
Und ein allerletzter Hinweis: Schlafmittel sind keine dauerhafte Lösung, sie machen abhängig und zerstören die normalen Schlafphasen. Versuchen Sie, so gut es geht auf diese Medikamente zu verzichten. Ein Baldrian-Tee ist natürlich erlaubt!
Fazit
Sie sehen, was tun gegen Stress ist gar nicht so schwer. Einfache Mittel große Wirkung.