Nahezu jeder Mensch verbindet bestimmte Düfte mit schönen, traurigen oder aufregenden Erlebnissen in der Vergangenheit. Für die einen ist es der aromatische Geruch von Apfelkuchen, den die Großmutter immer gebacken haben. Andere wiederum denken beim Duft von Rosen möglicherweise an das erste Date mit dem Liebsten oder erinnern sich bei Benzingestank an ein unerfreuliches Erlebnis im Straßenverkehr. Wie dem auch sei, mit Aromen auf das Wohlbefinden einzuwirken ist keine Erfindung der heutigen Zeit. Schon vor Jahrtausenden wurden Aromen dazu verwenden, auf die Psyche und den Körper einzuwirken auch heute noch
Die lange Geschichte der Aromatherapie
Obwohl man den Begriff Aromatherapie erst seit dem 20. Jahrhundert verwendet, werden schon seit vielen Jahrtausenden Pflanzenbestandteile dazu verwendet Auszüge und ätherische Öle herzustellen. Wann genau Menschen damit begannen ist nicht überliefert. Fakt ist, allerdings dass die alten Ägypter einen wahren Kult um Aromatherapie betrieben. Sie entwickelten bereits vor Jahrtausenden eine Maschine zur Destillation, dass sie für Zedernholzöl verwendeten. Gemeinsam mit ätherischen Ölen aus Zimt, Nelken, Muskatnuss und Myrrhe wurde es zur Einbalsamierung von Verstorbenen verwendet. Als man im 20. Jahrhundert auf historische Gräber stieß, schwebte immer noch ein Hauch dieser Duftstoffe in den Grabkammern.
Die Griechen übernahmen viele Praktiken von den Ägyptern. Sie erkannten jedoch auch die medizinische Wirkung der Aromatherapie. Der bekannte Art Dioskurides, der zur Zeit von Kaiser Nero im 1. Jhd. n. Chr. lebte, beschrieb in einem Buch bereits mehr als 500 Pflanzen und ihre Heilwirkung. Die Herstellung von Aromaölen erleichterte die in Persien erfundene Rohrschlange, die erstmals im 11. Jahrhundert zum Einsatz kam. Im Mittelalter beschäftigen sich Mönche und Nonnen in Klöstern mit der Materie. Vor allem Hildegard von Bingen gilt als Vorreiterin auf diesem Gebiet.
Einige ausgewählte Aromen für den Alltag
In der heutigen Zeit, wo sich Burn Out und stressbedingte Krankheiten breitmachen, greifen viele zu Medikamenten. Doch anstatt den Körper mit künstlich hergestellten Pillen zu belasten, lohnt es sich der Aromatherapie eine Chance zu geben. Hier einige Helfer aus der Natur, die in keinem Haushalt fehlen sollten:
- Bei Stresszuständen haben sich Zitrusfrüchte wie die Grapefruit oder die Mandarine bewährt. Auch Rose und Sandelholz können dabei helfen, die Anspannung zu verringern
- Lavendel ist das richtige Mittel, wenn es um Entspannung geht. Bei Ein- und Durchschlafstörungen hat es sich bewährt, das Schlafzimmer Lavendelöl auf den Kopfpolster zu geben
- Auch depressive Verstimmungen nehmen in der heutigen Zeit zu. Bei der Behandlung können Lavendel, Zitrone, Melisse und Weihrauch unterstützen.
- Auch bei körperlichen Beschwerden können ätherische Öle Abhilfe schaffen: Pfefferminzöl zum Beispiel hilft beim Durchatmen und macht eine verstopfte Nase frei. Orangenöl gilt als natürliches Desinfektionsmittel und hilft außerdem das abgeschlagene Gefühl bei einer Erkältung zu vertreiben
- Als generelles Stärkungsmittel gerade im Winter, wenn sich die Infekte häufen, sollte man Teebaumöl im Haus haben. Es hat sich schon seit vielen Jahrhunderten als Allheilmittel bewährt.
Können auch Parfums auf Körper und Geist einwirken?
Egal ob Frau oder Mann für viele gehört zur Morgentoilette der Spritzer Parfum dazu. Dabei haben sie die Wahl unter unzähligen Düften von herb über süßlich bis hin zu sanften Blumendüften. Manche haben sogar ein ganzes Sortiment im Badezimmerschrank stehen und wählen das Parfum passend zum Outfit oder zur aktuellen Stimmung. Dafür muss man kein Vermögen ausgeben: Wer Lancome, Chanel oder Gucci Parfüm hier bestellt, kann viel Geld sparen. Parfums online zu kaufen hat viele Vorteile: Denn immerhin ist die Auswahl nirgendwo sonst so groß wie in der virtuellen Welt. Außerdem erspart man sich die Anfahrt zur Drogerie und bestellt rund um die Uhr jenen Duft, der den persönlichen Typ unterstreicht.
Doch nun stellt sich die Frage ob Parfum auch eine Wirkung auf den Körper und den Geist hat. Eines ist gewiss, ein Parfum kann richtig betören. Außerdem sind sich Experten sicher, dass Parfums das Wohlbefinden positiv beeinflussen können. Neueste Erkenntnisse der Neuropsychologie deuten darauf hin, dass man mit einem Parfum die drei Zentren des limbischen Systems mit verschiedenen Düften stimulieren kann. Ein spannendes Detail der Forschung: Liebliche Parfüms, die nach Früchten oder nach Vanille riechen, sprechen den Hypothalamus an. Die Hirnanhangsdrüse ist unter anderem für die Steuerung des Sexualtriebs, jedoch auch für das Hunger- und Durstempfinden zuständig. Ein weiteres interessantes Detail ist für alle Stressgeplagten relevant: Blumendüfte haben eine Wirkung auf den Hippocampus. Dieser wiederum kann den Stresspegel reduzieren und steuert außerdem das Lang- und Kurzzeitgedächtnis.
Bei der Wahl des Parfums sollte man sich am besten von der Intuition leiten lassen. Fühlt man sich mit einem Duft besonders wohl kann es sein, dass Körper und Geist diesen Geruch gerade dringend brauchen. Darüber hinaus stärkt ein gutes Parfum das Selbstbewusstsein. Das wirkt sich in vielen Lebensbereichen positiv auf. Bei der Partnersuche zum Beispiel, im Job oder bei einem Treffen mit Verwandten, die man lange nicht gesehen hat, kann das gewohnte Parfum ein Gefühl der Sicherheit vermitteln.