Unsere Gesichtshaut leistet täglich harte Arbeit. Sie dient uns als Schutzschild vor schädlichen äußeren Einflussfaktoren. Eine sorgfältige Pflege hat sie mehr als verdient. Darüber hinaus ist eine gesunde, reine und geschmeidige Gesichtshaut nicht nur für das Aussehen, sondern auch das Wohlbefinden von zentraler Bedeutung. Für die Aufrechterhaltung der Funktionen kann ein Gesichtsöl die Haut mit der notwendigen Pflege versorgen. Öle für das Gesicht können wahre Wunder bewirken und sind entgegen vieler Vorstellungen nicht nur für Personen mit trockener Haut geeignet. Es gibt viele Gründe, weshalb ein Öl für das Gesicht auch Teil deiner täglichen Hautpflege sein sollte.
Was ist ein Gesichtsöl?
Bei Ölen handelt es sich um Fette. Erhältlich sind Gesichtsöle in verschieden Varianten. Neben puren Ölen gibt es auch eine Zusammensetzung aus mehreren Ölen. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Öle in ihren Nährstoffen und demnach auch ihrer Wirkung. Manche sind reichhaltiger oder ziehen schneller in die Haut ein als andere. Auch hinsichtlich der Versorgung von Vitaminen unterscheiden sie sich, wobei einige auch Lieferanten von Antioxidantien sind und vor freien Radikalen schützen. Wegen der verschiedenen Eigenschaften sind einige Öle besser für trockene und andere für fettige Haut geeignet. So ist zum Beispiel Oliven- und Leinöl vorteilhaft für trockene Hauttypen. Fettige Hauttypen profitieren zum Beispiel im Besonderen von Sonnen- und Jojobaöl. Gemeinsam haben jedoch alle Öle, dass sie das Gesicht mit Fett versorgen. Als echte Multitalente werden außerdem Heilungsprozesse beschleunigt, Entzündungen gehemmt und Reinigungsfunktionen aufrechterhalten. Auch wenn sie selbst keine Feuchtigkeitsspender sind, tragen sie wesentlich zur Regulation des Feuchtigkeitshaushalts bei. Durch das Auftragen des Öls bildet sich eine Fettschicht, welche den Austritt von Feuchtigkeit verhindert und vor dem Austrocknen schützt. Dies ist der Grund, weshalb Öle andere Pflegeprodukte nicht zwangsläufig ersetzten. Vielmehr kommen sie als Komplementär zu Feuchtigkeitsspendern, wie einer Creme, zum Einsatz.
Für wen eignet sich ein Gesichtsöl?
Öl und fettige Haut, das passt für viele nicht zusammen, doch sind sie, entgegen mancher Erwartungen, für jeden Hauttypen geeignet. Generell regulieren Öle die Talgproduktion. Unter anderem genetisch bedingt stellt der Körper täglich
1 bis 2 Gramm an Talg her. Talg selbst enthält lebensnotwendige Fettsäuren und stellt ein körpereigenes Hautöl bzw. Fett dar. Nicht selten produziert die Haut jedoch zu viel oder zu wenig Talg. Somit können von außen zugeführte Öle die Haut mit zusätzlichen Fettsäuren versorgen. Dies macht trockene Haut wieder geschmeidig. Zusätzliches Fett braucht ein fettiger Hauttyp nicht. Greift man jedoch zu Produkten, die die Haut austrocknen, wird die Talgproduktion der Haut noch weiter angekurbelt. Die Haut versucht dem Entzug an Fetten und einem drohendem Mangel entgegenzuwirken. Mit dem Auftragen des Gesichtöls hingegen, übermittelt man der Haut, dass sie ihre Produktion, aufgrund der zusätzlichen Zufuhr von außen, verringern kann und eine ausreichende Versorgung sichergestellt wird.
Anwendung
Das Öl kann direkt auf die Haut aufgetragen werden oder aber zu den anderen Gesichtspflegeprodukten gemischt werden. Unabhängig von der gewählten Variante ist eine gründliche Reinigung vor dem Auftragen essenziell. Denn nur auf einer gereinigten Haut werden die Wirkstoffe aufgenommen und können ihre vollständige Wirkung entfalten. Das Auftragen des Öls nach der Anwendung der Creme verstärkt ihre Wirkung. Dabei ist zu erwähnen, dass sich Öle auch ideal für die Reinigung selbst eignen. Sie helfen die Unreinheiten, als auch das Make-up von der Haut zu lösen. Nach der Reinigung sollte das Gesicht und das aufgetragene Öl mit Wasser wieder abgewaschen werden. Neben der pflegenden und schützenden Wirkung kann das Öl auch für die Gesichtsmassage verwendet werden. Hierfür werden einige Tropfen auf die Finger getragen und im Anschluss sanft in die Haut einmassiert. Dies beruhigt nicht nur, sondern regt gleichzeitig die Durchblutung an.
Hautöle dienen der Nach- und Vorsorge. Von ihren zahlreichen Wirkstoffen kann jeder Hauttyp profitieren. Die Wahl eines Öls ist dennoch eine individuell zu treffende Entscheidung und hängt vom jeweiligen Hauttypen ab. Unabhängig vom Hauttypen ist die Qualität für die Effektivität entscheidend. Beim Kauf zu empfehlen sind deshalb Öle aus dem naturkosmetischen Bereich.